Die anläßlich des Stadtjubiläums von Forchheim ins Leben gerufene Aktion "1200 Jahre Stadt Forchheim - für jedes Jahr ein neuer Baum" wird auch vom Verein der Gartenfreunde Kersbach unterstützt.
Die Gartenfreunde haben einen Teil ihres Grundstücks bereits als Streuobstwiese angelegt. Nun sind mit großzügiger Unterstützung der ortsansässigen Gartenbaubetriebe Hofmann und Kern noch zwölf weitere Bäume hinzugekommen. Neben zwei Quitten, einer Eßkastanie und einem Nußbaum liegt der Schwerpunkt bei den Kirschen.
Als Hauptgrund für die Auswahl führt Vorsitzender Ludwig A. Preusch den Ortsnamen Kersbach an. Er geht auf die mittelhochdeutsche Bezeichnung Kyrsebach ("Am Bach, an dem es Kirschen gibt") zurück. Denn schon zu Zeiten der ersturkundlichen Erwähnung von Kersbach im Jahr 1017, wurde von der Bevölkerung Kirschobstanbau betrieben.
Nachdem in Kersbach aber nicht mehr viele Kirschbäume zu finden sind, ist die Neupflanzung auch eine Reminiszenz an die Ursprünge dieses Stadtteils von Forchheim.
Ausgesucht wurden ältere, im Erwerbsobstanbau nicht mehr gebräuchliche Sorten. Auf diese Weise soll auch ein Beitrag zur Arterhaltung geleistet werden.